Projekt "Gefallene des I. Weltkriegs aus Raesfeld" abgeschlossen.
Nach vielen Stunden intensiver Arbeit und Recherche konnte das Projekt "Gefallene des Ersten Weltkriegs aus Raesfeld" erfolgreich abgeschlossen werden.
Eine Chronik über die Gefallenen des Ersten Weltkrieges hat der Raesfelder Lehrer Martin Drescher Ende der 1930er Jahre handschriftlich in Sütterlinschrift verfasst. Im Sommer 2016 übergab seine Schwiegertochter Margarete Drescher das Buch an das Gemeindearchiv. "Die Sütterlinschrift wird irgendwann niemand mehr lesen können" so Karl-Heinz Tünte vom Heimatverein. Deshalb hat er die Chronik abgeschrieben sowie die Fotos eingescannt, um den Inhalt auch digital weiter bearbeiten zu können.
Das hat Richard Beering erledigt, der - wie auch schon in 2015 für das Projekt "Gefallene des Zweiten Weltkriegs aus Raesfeld" - die Fotos und Texte für das Internet aufbereitet und mit weiteren Quellen wie z. B. Volksbund, GenWiki, Wikipedia und GoogleMaps verlinkt. Der Einsatz der Soldaten wurde anhand der Gefechtskalender ihrer Einheiten nachvollzogen; die in den Feldpostbriefen genannten Orte konnten in vielen Fällen identifiziert und lokalisiert werden. Die Gräber der Soldaten wurden in der Datenbank des Volksbundes gesucht, die Meldungen über Verwundete und Gefallene in den "Verlustlisten des 1. Weltkriegs" gesichtet.
Erinnert wird auch an den bewegenden Moment der Waffenruhe Weihnachten 1914, als es in Flandern zu nicht erlaubten Verbrüderungen zwischen britischen und deutschen Soldaten kam.
Wenn Sie Unstimmigkeiten feststellen oder ergänzende Angaben machen möchten, wenden Sie sich gerne an Karl-Heinz Tünte oder Richard Beering. Sie können auch das Kontaktformular nutzen.
Berichte dazu erschienen u. a. in der Borkener Zeitung und im Heimatreport.